Über Thich Nhat Hanh

Der vietnamesische Zen-Meister Thich Nhat Hanh zählt zu den bekanntesten spirituellen Lehrern der Gegenwart. Als führender Vertreter des Buddhismus und der Achtsamkeitspraxis genießt er weltweit großes Ansehen. Der berühmte Zen-Meister und Autor Thich Nhat Hanh ist tot. Der in aller Welt verehrte buddhistische Mönch, den Martin Luther King Jr. 1967 für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen hatte, starb am Samstag 22.01.22 im Alter von 95 Jahren friedlich in seinem Haus im Tu-Hieu-Tempel in der vietnamesischen Stadt Hue.

Zitate von Tich Nhat Hanh

Dieser Körper bin nicht ich, ich bin nicht an diesen Körper gebunden, ich bin Leben ohne Grenzen. (…) Lächle mir also zu, nimm meine Hand, und winke mir zum Abschied zu.

Wir sind hier um von unserer Illusion der Getrenntheit aufzuwachen.

Gefühle kommen und gehen wie Wolken an einem windigen Himmel. Bewusstes Atmen ist mein Anker.

Atmet als ein freier Mensch – Die Fähigkeit zum Ein- und Ausatmen ist ein Wunder. Ein Mensch auf seinem oder ihrem Totenbett kann nicht mehr frei atmen, und er oder sie werden bald ganz zu atmen aufhören. Aber ich lebe jetzt…. Ich lächle meinem Ausatmen zu und bin mir meiner Lebendigkeit bewusst….. Niemand kann euch davon abhalten, euer Einatmen zu genießen. Atmet als ein freier Mensch.

Gehe so, als würdest du die Erde mit deinen Füßen küssen.

Manchmal ist deine Freude die Quelle deines Lächelns, aber manchmal kann dein Lächeln die Quelle deiner Freude sein.

Wenn es sich um wirkliche Liebe handeln soll, so muss sie Mitgefühl, Freude und Gleichmut beinhalten.


Wahres Mitgefühl trägt Liebe, Freude und Gleichmut in sich.
Wahre Freude beinhaltet Liebe, Mitgefühl und Gleichmut.
Wahrer Gleichmut trägt Liebe, Mitgefühl und Freude in sich.
Das ist die Natur des Miteinander-Verwobenseins der vier unermesslichen Geisteshaltungen.

Wenn unsere Achtsamkeit diejenigen einschließt, die wir lieben, blühen sie wie Blumen auf.

Alles, was wir für uns selbst tun, tun wir auch für andere, und alles, was wir für andere tun, tun wir auch für uns selbst.

Der Samen des Leidens in dir mag stark sein, aber warte nicht, bis du kein Leiden mehr hast, bevor du Dir erlaubst, glücklich zu sein.

Schön sein bedeutet, du selbst zu sein. Man muss nicht von anderen akzeptiert werden. Man muss sich selbst akzeptieren.

Loslassen gibt uns Freiheit, und Freiheit ist die einzige Bedingung für Glück. Wenn wir in unserem Herzen immer noch an irgendetwas festhalten – Wut, Angst oder Besitz – können wir nicht frei sein.

Wenn du aufgebracht bist, tue oder sage nichts. Atme nur ein und aus, bis du ruhig genug bist.

Unser wahres Zuhause ist der gegenwärtige Augenblick. Wenn wir wirklich im gegenwärtigen Augenblick leben, verschwinden unsere Sorgen und Nöte und wir entdecken das Leben mit all seinen Wundern.

Das Denken ist die Basis von allem. Es ist wichtig, dass wir jeden unserer Gedanken mit dem Auge der Achtsamkeit erfassen.

Es gibt für mich kein Glücklich sein ohne Freiheit, doch Freiheit wird uns nicht von irgendjemandem gegeben; wir müssen sie selbst entwickeln. Ich will mit euch das Wissen darüber teilen, wie wir größere Freiheit für uns selbst erreichen können….

Einfache Übungen wie bewusstes Atmen und Lächeln sind sehr wichtig. Sie können unsere Zivilisation verändern.

Der Buddha sagte: «Wenn ein weiser Mensch leidet, so fragt er sich „Was habe ich bisher getan, um mich von meinem Leiden zu befreien? Was kann ich noch tun, um es zu überwinden?» Wenn aber ein törichter Mensch leidet, so fragt er: »Wer hat mir das angetan?»

Achtsamkeit kann uns dabei helfen, wieder zu kommunizieren, vor allem mit uns selbst.

Wer keinen Frieden in sich selbst gefunden hat, kann nicht zum Friedenswerkzeug werden.

Sie können Gott berühren, indem Sie eine Blume oder die Luft berühren oder einen anderen Menschen anfassen. Außerhalb davon gibt es keinen Gott.

Wir haben Angst vor dem Tod, wir haben Angst vor der Trennung, wir haben Angst vor dem Nichts. Wenn wir aber tief schauen, erkennen wir den unaufhörlichen Wandel der Dinge und verlieren allmählich unsere Angst.

Verständnis und Liebe sind Werte, die alle Dogmen transzendieren.

Die notwendige Voraussetzung für Frieden und ein freudvolles Dasein besteht in der Erkenntnis, dass Frieden und Freude erhältlich sind.

Wenn wir wirklich lebendig sind, ist alles, was wir tun oder spüren, ein Wunder. Achtsamkeit zu üben bedeutet, zum Leben im gegenwärtigen Augenblick zurückzukehren.

Wenn ein Sturm kommt, bleibt er eine Weile und dann geht er wieder.